Alter Stall

Das Konzept für den Alten Stall

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Die Grundbedürfnisse der Pferde und ihre Umsetzung im Alten Stall

  1. Bewegung

    Bevor man Pferde in Ställen hielt, lebten sie in der Steppe. Dort bewegten sie sich ca. 16 Stunden am Tag, zumeist im langsamen Schritt. Sie legten dabei bis zu 30 km am Tag zurück.
    Bei uns stehen alle Pferde im Sommer tagsüber auf den pferdegerecht eingezäunten Koppeln, die alle direkten Zugang zum Offenstall und dem Tränkeplatz haben. Will sich ein Pferd in den kühlen Stall stellen oder etwas trinken, muss es sich in Bewegung setzen.
    Im Winter und nachts im Sommer stehen die Pferde auf dem großzügigen Paddock, an das sich ein Rundweg (Trail) anschließt. Zusammen mit dem kleinen Teich auf der Paddockfläche ergibt sich eine Acht, um die herum sich die Tiere ständig bewegen. Günstig angeordnete Rauhfutterstationen bieten den Bewegungsanreiz.
    Auf dem Trail haben wir verschiedene Tretschichten z.B. aus groben Rundkieseln zur Massage der Hufe und aus Hackschnitzeln.

  1. Ernährung

    Der kleine Magen der Pferde macht eine möglichst häufige Futteraufnahme in kleinen Portionen notwendig. Beim Fressen sind die Tiere beschäftigt und befriedigen ihr Kaubedürfnis. Die Pferde sollten dabei das Futter mit dem Kopf am Boden aufnehmen können, wie in der Natur. Dazu füllen wir im Winter zwei Mal am Tag die überdachten Rauhfutterstationen reichlich mit Heu (oder auch mal trockener Heulage, wenn kein gutes Heu zu bekommen ist). Von dort zupfen die Pferde sich ihr Rauhfutter aus den Netzen heraus.  Im Sommer stehen die Ponys tagsüber auf der Koppel, zur Nacht erhalten sie wieder Heu auf dem Paddock. Am Offenstall gibt es eine überdachte Strohraufe, an der die Pferde immer etwas zum Knabbern vorfinden.

  1. Gesellschaft

    Pferde sind Herdentiere, die in freier Wildbahn in Familiengruppen leben. Die Herde bedeutet für das Pferd Schutz gegen natürliche Feinde und sie gibt dem Tier sozialen Halt. Bei uns leben die Pferde in einem gemischten Herdenverband. Dabei achten wir auf eine harmonische Zusammenstellung der Herde.
    Obwohl der Alte Stall am Ende einer Sackgassen, gibt es eine Menge zu sehen. So kommt kommt keine Langeweile auf.

  1.  Stallklima, Luft und Licht

    Pferde sind keine Tiere, die in der Natur in dunklen Höhlen leben. Sie kommen aus der baumlosen Steppe, wo sich ständig Wind und Wetter abwechseln und den gesamten Organismus des Pferdes trainieren. Klimaschwankungen und Temperaturunterschiede können sie gut verkraften.
    Unser Offenstall ist ein Kaltluftstall, zu dem die Tiere jederzeit Zugang haben. Sie können dort aufhalten oder aber draußen ein nettes Plätzchen im Windschatten finden. Im Winter ist der Offenstall, der drei getrennte Ein-/Ausgänge hat,  gemütlich eingestreut.

 

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